Soester Anzeiger vom 15.11.2001:
Spielend quer durch Soest
Meiningser Jungen und Mädchen durften spannenden Wettbewerb in Westfalens heimlicher Hauptstadt und ihren Dörfern ausprobieren
MEININGSEN • "Jonas, gewöhn Dir doch mal an, auf den Orten zu zählen und nicht mitten im Möhnesee." Anja Heymann, die Erfinderin des Brettspiels „Soester Wettlauf", lacht. Jonas aus Meiningsen, seine Freunde aus der Nachbarschaft und die beiden Heymann-Sprösslinge sind die ersten, die ihr neues Spiel ausprobieren dürfen.
Timo hat gerade eine Drei gewürfelt. Er setzt seine Spielfigur von Deiringsen aus über Meiningserbauer und Epsingsen bis nach Röllingsen. Marisa möchte mit der Bahn von Werl nach Soest fahren. „Nimm doch lieber den Bus, dann bist Du schneller als wenn Du erst noch bis Lütgen Ampen zu Fuß gehst", raten ihr die Mitspieler.
Wer seine Spielfiguren im Gasthaus (links auf dem Spielplan) unterbringen möchte, muss zunächst durch die Stadt und die Ortsteile marschieren. • Foto: Jahn
Das Ziel des Spiels ist einfach und lautet: Wer zuerst alle drei Bürger im Gasthaus hat, gewinnt. Zuvor müssen die Spieler jedoch einen spannenden, heimatkundlichen Wettlauf durch die „heimliche Hauptstadt Westfalens" und ihre Dörfer unternehmen. Zwei bis sechs Spieler können mitmachen. Es gibt einen Spielplan, 18 Bürger, 31 Ortsteilkarten, 36 Ereigniskarten, einen Würfel, sechs Häuser und 160 weiße Fragekarten.
Auf den Ereigniskarten steht zum Beispiel: „Du liest die Tageszeitung und regst Dich mal wieder über die Soester Politik auf. Du schreibst einen sehr guten Leserbrief und darfst zwei Felder vorrücken." Belohnt wird auch der, der nachts unterwegs ist, um den „Soester Wettlauf" zu gewinnen. Der Spieler kann sich an den Sternen orientieren und darf vier Felder vorrücken. Auf den Ortsteil-Karten hat Spiele-Erfinderin Anja Heymann Spannendes aus den Ortsteilen zusammengetragen. Sie will die Spieler anregen, die Örtchen nicht nur auf dem Spielplan, sondern auch in Wirklichkeit zu besuchen. • bj
Das Familienspiel „Soester Wettlauf" gibt es in den Geschäftsstellen des Soester Anzeiger.
DIE GLORREICHEN SIEBEN
Was gefällt Euch am "Soester Wettlauf"? Womit spielt Ihr sonst noch?
Dana (8)
Meiningsen
"Am .Soester Wettlauf" gefallen mir die Ereigniskarten am allerbesten. Da stehen richtig gute Ideen drauf. Zum Beispiel die von der Bördekönigin. Ansonsten spiele ich noch gerne 'Mensch ärgere Dich nicht' und Monopoly."
Jonas (8)
Ampen
„Klasse finde ich beim Wettlauf-Spiel, dass man sich für die Wege Abkürzungen ausdenken muss. Oder zum Beispiel mit dem Bus fahren soll. Gerne spiele ich auch noch Monopoly und Trivial Pursuit."
Anny (8)
Meiningsen
„Dass man einmal Bördekönigin sein kann, gefällt mir am Wettlauf-Spiel besonders gut. Auch die Abkürzungen, um in Soester Nachbar-Orten vorwärts zu kommen. Gern spiele ich Mau Mau, Schach und das Knack-Kartenspiel."
Marisa (8)
Enkesen
„Ich hatte eine Ereigniskarte mit einer Fahrrad-Panne. Das fand ich erst ganz blöd und hinterher total witzig. Lieblings-Spiele von mir sind Monopoly und 'Mensch ärgere Dich nicht'. Dafür suche ich immer Mitspieler."
Jana (8)
Ampen
„Das Fahren mit der Eisenbahn von Werl nach Soest finde ich richtig gut. Das geht sogar schneller als ich gedacht habe. Mit anderen Kindern spiele ich total gern das Kartenspiel Arriba und das Spiel Sagaland."
Timo (10)
Ampen
„Die Taktik beim 'Soester Wettlauf' gefällt mir besonders gut. Das Spiel ist nicht nur vom Glück abhängig, sondern auch vom Überlegen. Zu meinen Lieblingsspielen gehören noch Monopoly, Risiko und Tikal."
Antje (5)
Meiningsen
„Toll ist, dass das Spiel so schön bunt gemalt ist. Mit meiner Schwester Anny
und meiner Mutter habe ich schon ganz oft geübt. Mit meinem Papa habe ich schon
mal Schach gespielt. Und das Jenga-Spiel kenne ich." • bj
Westfalenpost vom 14.11.2001:
Die Gundschule Hellweg in Ampen bekam zwei der frisch produzierten Exemplare von Anja Heymann geschenkt. Foto: SG
Start für "Soester Wettlauf"
Familienspiel von Anja Heymann ist fertig - 300 Exemplare
Soest. (SG) Ein Jahr hat es gedauert, bis Anja Heymann das Ergebnis - einer ersten, vagen Idee in den Händen halten durfte: i Das Familienspiel „Soester ) Wettlauf' für zwei bis sechs ) Spieler ist nun im Selbstverlag erschienen.
Viel Arbeit steckt im Karton. Anja Heymann, von Beruf Konstrukteurin, hat den Spielplan entworfen und in stundenlanger Kleinarbeit zeichnerisch mit Schwamm und Tusche in ein farbenfrohes Spielbrett verwandelt.
Der Spielgedanke ist schnell erklärt: Soester Bürger begeben sich auf einen spannenden, heimatkundlichen Wettlauf durch Soest und seine hübschen Dörfer. Die Anleitung ist leicht verständlich, das Spiel kann bereits mit Sechsjährigen gespielt werden. Für Erwachsene gibt es eine anspruchsvolle Variante.
Weil auch jüngere Kinder Spaß am spielerischen Lernen haben, bekam der Förderverein Gundschule Hellweg in Ampen zwei der frischproduzierten Exemplare von der Spieleerfinderin Heymann geschenkt.
Die Vorstandsmitglieder Beate Rettkowitz-Neumann und Doris Schwarz waren von dem Präsent begeistert. Spontan kauften sie noch drei Spiele vom Geld des Fördervereines hinzu, damit in einer Klasse alle Grundschüler gleichzeitig am Wettlauf teilnehmen können.
Hinweis: "Soester Wettlauf" kann zum Selbstkostenpreis in Höhe von 45 Mark ab heute, 14. November, bei der Autorin bestellt werden: Anja Heymann, Meiningsen, Tel. 0292l / 61046 oder im Internet unter www.soester-wettlauf.de. Man sollte sich mit der Bestellung beeilen, denn es sind nur 300 handsignierte Exemplare zu haben.
Soester Anzeiger vom 13.11.2001:
HELLWEG RADIO
UKW 100,9 in Soest
Dienstag, 13. November 6-9 Uhr Hallo Wach:
Neu im Spielhandel: "Das Soestspiel"
Soester Anzeiger vom 13.11.2001:
Spannender Wettlauf in und um Soest
Anja Heymann spendierte zwei Exemplare ihres neuen Spiels der Hellweg-Grundschule. Werk ist ab morgen in Anzeiger-Geschäftsstellen erhältlich. Donnerstag „Bücherkiste"
AMPEN • Seit gestern können die Schüler der Hellweg-Grundschule in Ampen zum „Soester Wettlauf" durchstarten. Autorin und Verlegerin des Brettspiels Anja Heymann übergab den Vorstandsvorsitzenden des Fördervereins Doris Schwarz und Beate Rettkowitz-Neumann zwei Gratis-Exemplare. Das Spiel besteht aus einem Spielplan, Spielsteinen, Jokerpfennigen, Frage-, Ereignis- und Ortsteilkarten. Ziel des Spiels ist, einen heimatkundlichen Wettlauf durch Soest und die umliegenden Dörfer zu bestreiten. Wer seine drei Bürger zuerst im „Gasthaus" untergebracht hat ist Sieger.
Das Spiel "Soester Wettlauf" ist ab dem 14. November in den Verkaufsstellen des Soester Anzeiger und direkt bei der Autorin in Meiningsen zum Selbstkostenpreis von 45 Mark erhältlich. Vorabinformationen können über die Internetadresse www.soester-wettlauf.de eingeholt werden. Die limitierte handsignierte Auflage beschränkt sich zunächst auf 300 Exemplare.
Die Amper Grandschüler können das Brettspiel "Soester Wettlauf" in aller Ruhe testen. Autorin Anja Heymann spendierte zwei Exemplare. • Foto: Niggemeier
Doris Schwarz ist dankbar für die Erweiterung des Spieleangebots der Schule. „Wir werden das Spiel am Donnerstag, 15. November, im Anschluss an unsere 'Bücherkiste' vorstellen", versprach die zweite Vorsitzende des Fördervereins. Die "Bücherkiste", ist ein gemeinsames Projekt des Fördervereins und der Buchhandlung Weihs. Ab 20 Uhr werden im Pavillon der Hellweg-Grundschule Neuerscheinungen und Klassiker, Fach-, Sach- und Bilderbücher für Kinder vorgestellt. • sw
„Bücherkiste" am Donnerstag, 15. November, 20 Uhr, Pavillon der Hellweg-Grundschule.
Westfalenpost am 01.09.2001:
Beim Wettlauf Wissen tanken
Neues Soest-Spiel von Anja Heymann
Von Martin Huckebrink
Soest. Anja Heymann hat sich ein neues Gesellschaftsspiel ausgedacht: den "Soester Wettlauf".
Vor dem Stadttor kann's eng werden. Wer die entscheidende Frage nicht beantworten kann, muss erstmal draußen warten und alle anderen hinter ihm auch. Nächste Runde, neue Chance. "Warum friert der Große Teich nie zu?" - Die richtige Antwort ist der Passierschein für die Innenstadt.
Stadtgeschichte, Heimatkunde, Aktuelles und Kurioses - alles ein (Kinder-)spiel. In Aquarelltechnik hat Anja Heymann die Topographie aufs Papier gebracht, unterschiedlich große rote Flecken markieren die Stadt und ihre Ortsteile. Der Spielplan würde sich auch gut als Wandposter machen.
Jeder bekommt ein Haus und drei "Bürger" als Spielfiguren und dann startet die Rallye über Deiringsen, Meiningsen, Ampen... - insgesamt 36 Stationen mit kniffeligen Fragen, strategischen Denkaufgaben und Vertrauen aufs Glück.
Es gibt zwei Spielversionen. Eine für Kinder ab 6, die zweite für Soest-Fans ab 13. Gewonnen hat übrigens, wer zuerst seine drei Bürger ins Gasthaus gebracht hat. Ganz nah am Leben also.
Anja und Axel Heymann wohnen in Meiningsen. Ihrem Ortsteil haben sie einen weltweiten Internetauftritt verschafft - immer auf dem allerneuesten Stand (www.meiningsen.de).
"Man weiß so wenig über die Stadt", stellte Anja Heymann bei den Recherchen für die Homepage fest und so entstand die Idee für den "Soester Wettlauf". Dicke Bücher über Geschichte und Heimatkunde gibt es genug. Doch die Begeisterung, diese auch zu lesen, ist oft nicht besonders ausgeprägt. Anja Heymann, gelernte Konstrukteurin, setzt deshalb auf eine andere Formel: spielen und dabei etwas lernen.
Die Meiningser Matthias-Kirche - eine Station
beim "Soester Wettlauf" von Anja Heymann.
Foto: Susanne Gantenberg
Bereits im vergangenen Winter hat sie mit der Arbeit am "Soester Wettlauf" begonnen. Die Idee entwickelt, das Spielfeld entworfen, in den Ortsteilen herumgefahren, an Haustüren geklingelt und Informationen gesammelt, sich Fragen ausgedacht, die Antworten von Fachleuten prüfen lassen, und mit Ehemann Axel, den Kindern Antje (5) und Anny (8) und Freunden ausgiebig getestet. Ergebnis: Der Prototyp vom "Soester Wettlauf" ist serienreif.
Anja Heymann will zunächst 300 Spiele herstellen lassen und zum Selbstkostenpreis verkaufen. "Ein Spiel kostet dann rund 45 Mark", kalkuliert die Meiningserin. Damit der "Wettlauf" nicht noch teurer wird, sucht sie Verkaufsstellen, die den Familienspaß ohne Aufschlag verkaufen.
Geschäftsleute können sich unter Tel. 61 04 6 melden. Heymann wird den "Wettlauf" auch über die Meiningsen-Homepage im Internet anbieten. Im November soll die Neuheit auf den Markt kommen - gerade passend zum Weihnachtsgeschäft.
Ein Wettlauf, bei dem auch alte Soester nicht nur Bestzeiten erreichen und noch eine Menge lernen können - ganz spielerisch, versteht sich.
Soester Anzeiger am 30.08.2001:
Spieler erfahren mehr über Soest
Meiningserin Anja Heymann entwickelte den "Soester Wettlauf" für lange Abende
SOEST · Wie viele lange Spielabende es im Hause 'Heymann in Meiningsen in letzter Zeit gegeben hat, weiß Anja Heymann nicht mehr so genau. Aber: "Unsere Kinder spielen den Soester Wettlauf begeistert mit." Und das ist für die Mutter ein besonderes Lob. Denn sie hat das Soestspiel erfunden und will es ab November auch verkaufen.
Die Idee, ein Spiel über unsere Stadt zu entwickeln, kam ihr bei der Arbeit für die Internetseite Meiningsens. Die ist nämlich von den Heymanns aufgebaut worden. Dafür besuchte die Meiningserin öfters das Stadtarchiv und stellte fest, dass es zwar zahllose schlaue Bücher über Soest gibt, das Wissen über die Stadt und ihre Dörfer bei der Bevölkerung aber weitaus bescheidener ist. Man müsste in spielerischer Form Interessantes den Menschen vermitteln, war ihr Gedanke - und schon hatte sie Feuer gefangen: Ein Soest-Spiel sollte es sein.
Sie begann im Herbst, das Spiel zu entwickeln. Zuerst entstand die Idee für eine Reise durch die Börde. Dann bastelte sie liebevoll den Spielplan, den sie in Aquarelltechnik entwarf. Häuschen und Puppen aus Holz besorgte sie, entwarf Karten und sammelte Wissenswertes über die Dörfer.
Anschließend besuchte sie jeden Ortsteil und auch ganz kleine Ansiedlungen - immerhin 31 Stationen kamen damit zusammen. Sie sprach mit Ortsvorstehern, mit Archivaren, fragte bei der Verwaltung an, wälzte Bücher: "Das war doch viel mehr Arbeit, als ich anfangs gedacht hatte." Dann wurde probegespielt. So entwickelte sie weitere Spielzüge und Tricks, um das Ganze abwechslungsreicher zu gestalten. Sie führte Ereignis- und Fragekarten ein und integrierte auch Busse, und Bahn in den Plan.
Soest zum Spielen: Anja Heymann und ihr
"Soester Wettlauf".
Foto: Niggemeier
Inzwischen ist alles ausgereift, dass sie daran geht, den "Soester Wettlauf" zu produzieren. 300 Exemplare sollen zum Selbstkostenpreis von rund 45 Mark entstehen.
Nun sucht Anja Heymann einen Sponsor, der ihr bei der Finanzierung hilft. Wichtiger aber ist noch eine Verkaufsstelle in der Stadt, die bereit ist, ohne Aufschlag das Spiel zu vertreiben. Denn sie möchte es zum reinen Selbstkostenpreis abgeben. Im November soll es auf den Markt kommen. · kf
Das Soest-Spiel ist direkt bei der Erfinderin zu haben, Telefon 02921/61046, oder übers Internet www.meiningsen.de zu bestellen.
(c) Anja Heymann 2001 |